Mittwoch, 24. Juni 2015

Vanni war weg # 5

Hallo ihr Lieben,

im Urlaub hab ich mal  meine Kamera aufgeräumt und dachte, das es zu dem ein oder anderen noch was zu schreiben gibt. Hier also etwas von unserer "Earth Week" die vom 22.5 bis zum 28.5 jedes Jahr stattfindet.

Ägypten ist, was Umweltbewusstsein angeht, noch einiges hinterher. Was verständlich ist, denn wo Menschen nicht wissen wie sie ihre Kinder satt bekommen sollen, denkt keiner über Mülltrennung und erneuerbare Energie nach. Um so mehr freue ich mich über solche Projekte wo den Residentlern und interessierten Einheimischen das up- und Recycling etwas näher gebracht wird. So wurde z.B letztes Jahr mit dem Bau eines Hauses aus leeren Flaschen begonnen. Dies wurde das ganze Jahr über in regelmäßigen Abständen weiter gemacht, so dass es heute fast fertig ist. Wir haben jedes Jahr eine Competition, wo aus Müll ein Floß gebaut wird. Es gibt einen großen Beach clean up und dann gibt es eine Führung durch unsere El Gouna Farm und die hauseigene Recycling Anlage.Seit zwei Jahren schon wollte ich diese Tour immer machen, aber es hat von den Schichten nie gepasst. Dieses Jahr war es dann endlich soweit.
Der Tag startete mit 40°C um 9:30h am Bestway Supermarkt in Downtown. Dort wurden wir mit einem Bus abgeholt und es ging raus aus El Gouna in richtung Farm. Bei der Farm und der Recycling Station angekommen ging es auch schon fast los.
Fast, denn vor uns war eine Schulklasse da. Das hat mir richtig gut gefallen. Denn da ist der Ansatz genau richtig. In der Schule sowas schon lernen. Optimal.







 Ich habe mir in der Zeit die Sortierbänder angesehen. Hier kommt der ganze Müll aus El Gouna mit nem LKW an und wird erstmal sortiert. Pappe und Glas wird nach Kairo verkauft, Plastik wird in Eigenarbeit wieder verarbeitet und Bioabfall aus den Gartenanlagen wird geschreddert und als Dünger verwendet.













Ein Paar fangen an die Glasflaschen in Mauern einzubauen. Durch das Glas gibt es einen schönen Effekt wenn die Sonne darauf scheint.








Glas und Papier geht ab nach Kairo in die großen Fabriken.
Sie wird aus vielen kleinen Kartons ein großer Klotz.









 Das gleiche gilt für Alumüll.








 Ab in die Presse.
Die sind schön handlich.









 Kommen wir zum recyclen von Plastik. Erst wird alles geschreddert (links) und dann gewaschen (rechts).















Dann wird es draußen Luftgetrocknet. Die Kinder hatten ihren Spaß und haben erstmal Frau Holle gespielt, denn es ist ganz weich und fliegt wie Schneeflocken  :-)





 Hier wird nochmal geschreddert.
















 Da wirds dann ekelig, denn es stinkt ohne Ende. Das geschredderte Plastik kommt in die Maschine und wird geschmolzen. Am Ende kommen dann diese "Spagetti" raus. Kühlen und Hexeln...


Und trara, hier haben wir unseren Plastik Rohstoff. Daraus kann wieder allerlei hergestellt werden. Hier in El Gouna stellen wir unter anderem Plastiktüten her für den eigenen Verbrauch.












Es werden auch Bürgersteigplatten bei uns hergestellt (Links). Rechts werden alte Palmen und Palmwedel zu einem Rastplatz umfunktioniert.




Hier sind noch
schöne Dinge für den Haushalt oder zum Verschenken die in der eigenen Werkstatt gefertigt werden.




 Weiter ging es zur Farm. Frischer geht es nicht. Hier sehe ich wo mein Huhn herkommt und was es an Futter bekommt. Die Preise sind im normalen Bereich für hiesige Verhältnisse. Fleisch ist hier generell teurer als in Deutschland. Ein KG Hühnerbrust kostet hier zwischen 40-50LE was ungefähr 5 Euro sind.Bei dem Gehalt eines Kellners von ca 100-150 Euro im Monat ist es ne ganze Menge und so kommt Fleisch oft nur auf den Tisch wenn es etwas zu feiern gibt.





Die hier dürfen auch bald dran glauben.







Wir sind dann auch noch zu den Schafen und Ziegen gegangen. Auch diese dienen hier als Fleischlieferant. Da hat meine Kamera leider nicht mehr mitgemacht. Akku war leer. Ein Foto habe ich aber noch. Ich liebe diese ungepflegten Palmen. Vielleicht weil es mich an prächtige Bäume oder eine Trauerweide in Dtl. erinnert.

 Als ich nach Hause kam wurde ich erstmal von oben bis unten beschnüffelt. So interessant war es. Ich habe mich persönlich aber sehr auf die Dusche gefreut um den Ziegengeruch wieder los zu werden.

Ich werde in Zukunft mehr "Tagesgeschehen" und naja ich möchte mal sagen "Menschlicheres" hier einbringen. Ich glaub das es vielen ähnlich geht mit der täglichen Routine und so bleibt es doch Abwechslungsreicher als wenn ich nur über Gassi gehen oder neue Tricks schreibe. Klar könnte ich einen anderen Blog dazu aufmachen aber mich nervt dieses hin und her klicken. Hier habe ich und auch ihr alles zusammen und da ja im WWW nix verloren geht, werden es mal schöner Erinnerungen für mich sein.
Viele liebe Grüße
Vanni mit Anhang








Samstag, 20. Juni 2015

Zunge statt Bauch

Wuff und Hallo,

Wir sind wieder da. Haben ne ganze menge während Vannis Urlaub erlebt. Was, das zeigen wir euch die nächsten Tage. Heute wird Milo erstmal ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Denn ihr verratet ja eine ganze menge über euch, eure Bäuche und anderes. Da bin ich jetzt mal dran, euch etwas über Milo zu verraten.
Er hat eine Zunge die ist soooooo viel länger als meine. Den meisten Spaß haben ich, wenn er dem Frauli beim laufen auf die Füße sabbert *gröhl*. Frauli sagt da nix, aber ich sehe es an ihrem Blick. Kenne sie ja lang genug. Letztens habe ich die Zunge sogar beim schlafen gesehen, zu lustig. Schaut selbst.


















Auch hier wieder eine lange Zunge. Der Hundemann ist ein Traum, denn er ist Multitasking fähig. Kann die Zunge rausstrecken und lachen.
Letztens hab ich gesehen wie die Zunge da rumhängt wenn er auf dem Rücken liegt. Vanni war aber nicht schnell genug mit dem Blitzding.
Bis Bald
Pfotig Milo und Sandy




Montag, 8. Juni 2015

Vertrau mir und ich vertraue dir

Hallo ihr Lieben,

Milo ist jetzt seit einem Monat bei uns und wir hatten so viele schöne und lustige Momente und auch einige wo ich dachte "Hilfe das wird nie was". Aber wenn ich jetzt zurück blicke freue ich mich zu sehen wie er sich entwickelt.
Ich geb es zu ich mag es gerne bequem und einfach. Es war klar das mich dieses ewige rumgeschnüffel an allen Ecken natürlich ein wenig nervt. Ich will ja auch voran kommen, und dem Hund schadet ein kurzer Sprint zwischendurch nicht um mich wieder einzuholen. Wie wir alle wissen, ist dieses Schnüffeln ein natürliches Bedürfnis der vierbeinigen Freunde. Da liegt es ja auf der Hand das der Hund hören muss damit er frei mitlaufen kann.
Also fingen wir mit einer normalen Leine an Milo permanent auf einer Seite zu führen. Wenn Sandy dann frei laufen durfte, hatte Milo auch die Möglichkeit zu schnüffeln und natürlich sein Geschäft zu erledigen. Sobald er gezogen hat, sagte ich ihm langsam. Wenn es nix half, habe ich gegen gezogen oder ihn in die Leine rennen lassen. Nach ca einer Woche von x maligen Wiederholungen und viel loben wo ich mir vorkam als hätte ich ein Band verschluckt, hatte er es dann verstanden. Ich will ja nix böses von ihm und wir kommen viel schneller zu seinem Ziel wenn er meine Spielregeln befolgt.
Soweit war ich sehr zufrieden und bin dann auf die Schleppleine umgestiegen, denn er soll ja auch belohnt werden und sehen das es sich lohnt mir zu vertrauen und zu hören. Ich habe die Schleppleine anfangs ehr als verlängerte Leine genutzt denn sobald er merkte er hatte Freiraum ist er losgeprescht. Also hier das gleiche in grün wie an der normalen Leine. Rückruf ist so gar nicht seins, also haben wir uns auf stop und langsam geeinigt was immer besser funktioniert. Ich freue mich über jedes mal, wenn er alleine anhält und schaut wo ich bin oder mich beim bei Fuß laufen ansieht.
Wir sind überwiegend die gleiche Runde gelaufen. Immer ein wenig nen anderen Weg eingeschlagen, aber der Hauptweg war der selbe. So konnte er sich drauf einstellen, wusste was ihn erwartet und wir hatten schneller ein Erfolgserlebnis. Zwischendurch gehe ich dann auch mal ganz andere Runden. Da haben wir natürlich einige Rückschläge gehabt denn es ist alles neu und aufregend. Er fiept dann sogar weil er unbedingt weiter will.
So üben wir fleißig weiter. Mittlerweile können wir die Leine immer öfter zum schleppen nehmen ;) Zwischenzeitlich habe ich nochmal auf die kurze Leine zurück gegriffen und es hat gewirkt. Wer nicht hört hat weniger Freiraum, wird weg ignoriert und darf auch nicht auf der Wiese spielen.
Was auch immer besser klappt, über Bodenabdeckungen gehen (wie Gullideckel in Dtl.). Anfangs habe ich es akzeptiert, dass er nen riesen Satz drum herum macht. Jetzt steuern wir gerade darauf zu, ich gehe in kurzen Schritten vor und er kann mir in seinem Tempo folgen. Klappt auch immer besser. Auch hier sieht man, dass er immer mehr vertraut. Er schaut was ich mache und macht es nach.
Es ist noch ein langer weg bis er ohne Leine laufen kann, aber der Anfang ist gemacht.
So genug geredet, hier ein paar Bilder.

Natürlich warte ich wenn er schnüffelt und im Gebüsch wühlt, denn er ist auch ein guter Staubsauger und das soll er ja nicht machen. Aber eins nach dem anderen.

 Und Attacke, ab auf die Wiese...













Mein Lieblingsfoto. So süß die beiden.











So ihr lieben, habt eine gute Zeit. Ich habe ab morgen ein paar Tage frei und werde es genießen.
Vanni mit Anhang

Freitag, 5. Juni 2015

Kommunikation ist alles

Wuff und Hallo,

heute etwas sehr schönes. Ihr wisst ja, dass wir anfangs ein Kommunikationsproblem hatten. Endlich nach einem Monat verstehen wir uns vieeeel besser und zum Glück weiß ich noch nicht das Milo bald wieder gehen muss. Na jedenfalls haben wir ne menge Spaß zusammen und ich glaub er steht auf mich *rotwerd*. So kommt es, das ich jetzt viel öfter mit ihm spiele wenn Frauli wieder nur faul auf der Couch liegt und nix tut. Anfangs dachte ich ja, was ist das denn für ein eingebildeter Schnösel. Er wollte nicht spielen, lag nur unter der Couch oder in seinem Bett. Er war ein richtiger Langweiler. Aber jetzt, immer öfter rocken wir die Bude.Wie das dann aussieht zeigt euch das faule Frauli. 


Pfotig Milo und Sandy




Dienstag, 2. Juni 2015

Ich habe einen Joga Schüler

Wuff und Hallo,

Erinnert ihr euch noch an mein Hobby? Nicht, dann schnuffelt mal hier.

Da Mein Milo ja ein ganzzzzz ruhiger ist, dachte ich mir er ist bestimmt ein Naturtalent und ruht von sich aus in sich selbst. Hab ich gedacht, weit gefehlt.
So kam es, das ich ihm mein tolles Hobby erklären musste. Wie das dann aussieht... schaut selbst.
Also pass auf, wir machen jetzt den Kopfstand mit abgewinkelten Pfoten und bitte nimm die Zunge aus der Nase, es gucken Zweibeiner zu. Was sollen die denn von uns denken.

Ja der Anfang ist gut aber das Gesicht mehr nach unten.

Ja genau so. Super machst du das.

 Ja klasse, so kommen wir der Sache näher. Jetzt den Popo hoch.
Mhhh, das wird wohl nix. Machen wir was anderes.






Das soll die einfache Rückenlage mit abstehenden Beinen werden.






Ähhh, ja fast. Nur nochmal die Hälfte zurück. Hast doch viel zu weit rum gedreht.
 Besser, besser. Jetzt noch das Maul zu und alle vier Beine nach oben bitte.













Hallo, machen wir Joga oder willst du Kinder erschrecken. Du bist ja sowas von peinlich.









Ihr seht, es ist garnicht so einfach.
Wir üben noch. Bis dahin.
Pfotig Milo und Sandy